Erklärung-Aktie
Bei der Gründung einer Aktiengesellschaft wird festgelegt, in wie viele Aktien das Grundkapital aufgeteilt wird. Diese Aktien können in einem Buch verbrieft sein oder als effektive Stücke gedruckt und herausgegeben werden. Die Ausgabe von Aktien bezeichnet man als Emission. Eine weitere Emission ist auch im Rahmen einer Kapitalerhöhung möglich.
Der Anteil einer Aktie am Unternehmen kann in Form von Nennwert- oder Stückaktien verbrieft sein. Bei Nennwertaktien entspricht der Nennwert der Aktie dem Anteil am Grundkapital einer Gesellschaft. Dieses ist wichtig, da das Grundkapital nicht zu gleichen Teilen über alle Aktien verteilt sein muss. So kann z. B. ein Grundkapital von 100.000 Euro auf 1.000 Aktien à 50 Euro und 50 Aktien à 1.000 Euro aufgeteilt sein.
Nennwertlose Aktien (auch Quotenaktie oder Stückaktie) tragen keinen eigenen fixen Nennwert, sondern entsprechen ihrem Anteil am Grundkapital. Bei 1.000 Aktien und 200.000 € Grundkapital entspricht eine Aktie also einem Anteil von 1/1000 oder 0,1 % am Grundkapital und damit am Unternehmen. Der theoretische Nennwert wäre 200 € (1.000 (Aktien) * 200 € = 200.000 €).
Der Buchwert einer Aktie berechnet sich - da der Buchwert des Unternehmens dem Eigenkapital entspricht - als: Buchwert pro Aktie = Eigenkapital / Anzahl der Aktien
Der Börsenwert eines Unternehmens errechnet sich nach der Formel: Börsenwert = Anzahl der Aktien * Börsenkurs
Das Unternehmen kann die Aktionäre über Dividenden am Gewinn des Unternehmens beteiligen. Die Dividende ist eine pro Aktie geleistete Zahlung an die Besitzer der Aktien. Die Höhe der Dividende wird vom Vorstand vorgeschlagen (Gewinnverwendungsvorschlag) und von der Hauptversammlung des Unternehmens beschlossen.
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Sicherheit und Wachstum
Wenn es ums Sparen und Anlegen geht, bieten sogenannte Substanz-Aktien eine interessante Alternative für die Verbraucher.
Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich Wertpapiere von Unternehmen, die sich über Jahre erfolgreich an der Börse entwickeln und demzufolge besonders interessante Möglichkeit zur Geldanlage bieten.
Angesichts der derzeitigen Situation mit unstabilen Märkten, steigender Staatsverschuldung in mehreren Ländern der Europäischen Union und drohendem Inflationsanstieg bieten die Substanz-Aktien eine relativ sichere Alternative beim Investieren am Aktienmarkt. Jedoch ist es mittlerweile nicht ganz einfach, verlässliche Substanz-Aktien zu finden, zumal die Kriterien für die Bestimmung dieser Aktienkategorie nicht eindeutig festgelegt sind.
Ein mögliches Bestimmungskriterium für die Substanz-Aktien kann die Dividendenzahlung sein. Zeigt ein Unternehmen über Jahre eine steigende Tendenz bei der Auszahlung von Dividenden, kann dies ein guter Indikator für dessen Zuverlässigkeit sein. Zu den Spitzenreitern in diesem Bereich zählen beispielsweise Procter & Gamble, Coca Cola und Johnson & Johnson, die ihre Dividende allesamt seit rund 50 Jahren kontinuierlich erhöhen.
Zusätzlich dazu ist es möglich, Substanz-Aktien nach der organischen Wachstumsfähigkeit der Unternehmen zu bestimmen. Wächst eine Firma ohne Übernahmen überdurchschnittlich stark, ohne sich dabei zu sehr zu verschulden, ist dies ein guter Indikator für deren Beständigkeit. Wie man sieht, ist die Bestimmung von Substanz-Aktien nicht ganz einfach, deswegen muss man sich jedes Angebot genau anschauen.
Quelle: welt.de
Historisch tiefe Zinsen
Wer auf dem Sparbuch für 0,5 Prozent Jahreszins 20.000 Euro anlegt, verliert bei einer Inflation von 2,1 Prozent pro Jahr 1,6 Prozent an Kaufkraft. Im Verlauf von zehn Jahren verringert sich der reale Wert der Anlage bei gleichbleibenden Bedingungen auf nur noch 17.020 Euro, was einem Verlust von fast 15 Prozent entspricht.